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4x4 Geländewagen
für Südafrika

discosaniSüdafrikaner lieben Geländewagen. Wer es sich leisten kann, stellt sich ein 4x4 in die Garage und fährt damit zur Arbeit und am Wochenende die Familie spazieren. Top Favorit ist dabei die Marke Toyota. Vor allem für den prestigeträchtigen Landcruiser würde man jeden VW Touareg oder Fahrzeuge anderer deutscher Hersteller stehen lassen. Auch die Toyota Hilux Doppelkabiner sind populär. Sie werden "Bakkies" genannt und wegen ihrer großen Ladefläche sowie des günstigeren Preises geschätzt. Ebenfalls beliebt sind die vergleichbaren Pickup Fahrzeuge von Nissan, Mitsubishi und neuerdings auch von Volkswagen (Amarok). Geradezu wie "Hotcakes" verkaufen sich die SUV Geländewagen (Sports Utilitiy Vehicle), vor allem der Hyundai ix35, der Kia Sportage, der Honda CRV, der Nissan Quashqai und der Nissan Xtrail. Zunehmend weniger auf Südafrikas Straßen sieht man dagegen den Landrover Defender, einst das Afrika- und Safari-Auto schlechthin. Man findet den "Landy" zu laut, zu rauhbeinig und unzivilisiert, zu wenig staubdicht und auch zu unzuverlässig. Ganz anders sieht es natürlich bei den edlen Brüdern des Defenders aus, dem Landrover Discovery oder dem Range Rover, mit denen man sich gern auf der Straße sehen lässt.

Leider sind Geländewagen sündhaft teuer in Südafrika, da sie mit sehr hohen Importzöllen belegt sind. Der Toyota Landcruiser 200, Spitzenreiter unter den begehrtesten 4x4s, kostet schon fast so viel wie ein Einfamilienhaus. Bakkies (z.B. der Toyota Hilux) sind günstiger zu haben, da sie großenteils in Südafrika montiert werden. Die hohen Anschaffungskosten wirken sich natürlich auf die Mietpreise aus.


Welches Fahrzeug mietet man für die Reise?

Grundsätzlich benötigt man für die Südafrika Reise keinen Geländewagen. Nahezu alle Straßen sind heute asphaltiert, und auch die wenigen "gravel roads" sind normalerweise in gutem Zustand und problemlos von normalen PKWs zu bewältigen. "Beach driving", das Fahren auf Stränden, wurde verboten, mit Ausnahme ganz weniger Strandabschnitte.

Ein echter Geländewagen wird nur in wenigen Gegenden Südafrikas benötigt, zum Beispiel im Richtersveld Nationalpark, im Baviaanskloof während der Regenzeit, im nördlichen Zipfel von KwaZulu-Natal (Kosi Bay) oder auf dem Sani Pass nach Lesotho, wobei es hier eigentlich mehr auf die Bodenfreiheit als auf den Allradantrieb ankommt. Die Zufahrt zum Kalahari Park ist heute ebenfalls asphaltiert, im Park selbst gibt es ein paar wenige - verzichtbare - Strecken, die nur für 4x4 geeignet sind. Für den Krüger Park wird eindeutig kein Geländewagen benötigt.

Vorteile haben Geländewagen allerdings auf den "game drives", also auf Pirschfahrten in den Wildreservaten. Durch die erhöhte Sitzposition kann man das Wild oft sehr viel besser sehen, zumal wenn andere Fahrzeuge vor einem stehen. Allerdings benötigt man dazu keinen Landcruiser oder Landrover, es reicht ein leichter, komfortabler SUV Geländewagen wie zum Beispiel ein Nissan Xtrail, Nissan Qashqai oder Hyundai ix35.

Anders sieht es aus, wenn man bestimmte Regionen in Südafrikas Nachbarländern bereist. Wer zum Beispiel das Moremi Wildreservat oder die Zentral Kalahari besuchen möchte - beides in Botswana - benötigt dafür ein gutes Geländefahrzeug. Gleiches gilt für Reisen in Namibias Kaokoveld oder durch das Khaudom Game Reserve. Wer solch entlegene Regionen kennenlernen möchte, muß etwas tiefer in die Tasche greifen und ein expeditionstaugliches 4x4 anmieten. Entscheidend ist dabei weniger die Fahrzeugmarke sondern die Zusatzausrüstung. Sinnvoll sind ein Long-Range Tank für große Reichweiten, 2 Reserveräder, Hi-Lift-Jack und weiteres Bergewerkzeug. Auch ein Wassertank und ein Kompressor-Kühlschrank sollte vorhanden sein, einschließlich Doppel-Batteriesystem, um auch bei nächtlichem Betrieb des Kühlschranks den Motor am nächsten Morgen problemlos starten zu können. Hilfreich ist auch ein guter Luft-Kompressor zum Aufpumpen der Reifen nach Fahrten auf Weichsand, auf denen man den Reifendruck reduzieren musste.

Bei der Frage nach dem Geländewagen spielen auch die Witterungsbedingungen eine Rolle. Nach andauernden, heftigen Regenfällen weichen alle Schotterpisten (gravel roads, auch "dirt roads" genannt) auf, auch wenn sie zuvor in noch so gutem Zustand waren. Dann ist ein Fortkommen schwierig. Für Geländewagen ist es leichter, aber auch sie stoßen im Schlamm bald an ihre Grenzen.

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Bild unten: Toyota Hilux Double Cab, expeditionsmäßig ausgerüstet.
Oben: Ein Landrover Discovery auf dem Sani Pass
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Nissan Double Cab mit 2 Dachzelten. Bei der hohen Dachlast ist stets vorsichtiges Fahren angesagt, besonders auf Schotterpisten.

Braucht man ein Dachzelt?

Alle Vermieter von Geländewagen im südlichen Afrika bieten heute Dachzelte an. Eigentlicher Grund ist die enorme Nachfrage danach. Diese wiederum beruht hauptsächlich auf der übertriebenen Angst vor nächtlichem Besuch von Schlangen, Spinnen und anderen Kriechern. Da schläft man lieber auf dem Auto als im Bodenzelt. Dachzelte bergen jedoch eine Gefahr: sie erhöhen den Schwerpunkt. Vor allem mit zwei Dachzelten liegt die Dachlast im Grenzbereich des Zulässigen oder darüber. Auf den oft stark gewölbten Gravel Roads führt dies leicht dazu, daß man die Kontrolle über das Fahrzeug verliert, wenn man zu schnell in Kurven hineinfährt. Die vielen Überschläge mit Totalschaden in Namibia sprechen Bände. Dachzelte sind jedenfalls 1000mal gefährlicher als Schlangen oder Löwen. Ein weiterer Nachteil: Oft möchte man abends noch schnell Besorgungen machen oder auf eine Safari gehen. Während man das Bodenzelt einfach stehen lassen kann, muss man das - meist verstaubte - Dachzelt wieder komplett zusammenfalten und die Plane aufziehen.

Die gängigen 4x4 Mietwagen in Südafrika

Der "Bakkie" mit Doppelkabine und fünf Sitzplätzen oder mit Einzelkabine für zwei Personen ist der Standard bei den 4x4 Mietwagen in Südafrika. Sofern entsprechend ausgerüstet, kann man damit alle Regionen im südlichen Afrika bereisen. Bakkies haben bauartbedingt nicht ganz so viel Beinfreiheit auf den hinteren Sitzen.

Toyota Hilux 4x4 Double Cab

Dieses Geländefahrzeug wird von vielen Vermietern favorisiert. Es wird meist mit einem 3.0 Liter Dieselmotor angeboten. Der Hilux ist robust und einigermaßen bezahlbar. Für 4 bis 5 Personen ist ausreichend Platz. Ebenso für jede Menge Gepäck und Ausrüstung auf der mit einer Haube abgedeckten Pritsche, die allerdings meist nicht ganz staubdicht ist. Die Fahrzeuge werden mit oder ohne Campingausrüstung angeboten.

Toyota Hilux 4x4 Single Cab
Dieses Fahrzeug hat eine kleinere Kabine, und ist nur für 2 Personen geeignet. Es ist ebenso robust wie der Hilux Double Cab. Single Cabs werden mit oder ohne Campingausrüstung angeboten.

Nissan Navara 4x4 Double Cab

Der Nissan ist geringfügig preiswerter als der Toyota Hilux, in Bezug auf Motorisierung und Ausstattung aber ähnlich. Für 4 bis 5 Personen und Gepäck ist ausreichend Platz. Die Fahrzeuge werden mit oder ohne Campingausrüstung angeboten.

singlecab4x4Nissan Navara 4x4 Single Cab
Dieses Fahrzeug hat eine kleinere Kabine, und ist nur für 2 Personen geeignet. Es ist ebenso robust wie der Nissan Doppelkabiner. Mit oder ohne Campingausrüstung zu bekommen.

Landrover Defender
landroverindesertDer Defender ist in Bezug auf seine Geländegängigkeit unschlagbar, besonders bei Fahrten auf Weichsand oder auf schlammigen Strecken. An Komfort hat er dafür weniger zu bieten. Er ist laut und lahm, nicht staubdicht und fährt sich eher wie ein älterer LKW. Außerdem kann man selbst mit relativ neuen Fahrzeugen technische Pannen erleben. Da der Defender von seiner Technik her recht simpel ist, kann ihn allerdings meist jeder Buschmechaniker rasch reparieren. Defender werden nur von wenigen Vermietern angeboten. Für Südafrika ist er wenig sinnvoll.

Nissan Xtrail 4x4
Der Nissan Xtrail ist ein ideales Fahrzeug für Südafrika. Der SUV Allround-Geländewagen bietet ein gutes Platzangebot für bis zu 5 Personen und eine komfortable Ausstattung. Die hinten sitzenden Passagiere haben mehr Platz als im Bakkie. Manche Vermieter bieten den Xtrail auch mit Automatik Getriebe an. Wer nicht in allzu schwieriges Gelände will, ist mit diesem Fahrzeug gut bedient. Man bekommt ihn allerdings nicht mit Campingausrüstung.

4x4 Vermittlung
Wir kennen die 4x4 Anbieter im südlichen Afrika und beraten Sie gern bei der Wahl des bestmöglichen 4x4 Fahrzeugs oder vermitteln Ihnen ein Angebot. Meist können wir Ihnen das gewünschte Fahrzeug günstiger anbieten als bei Direktbuchung. Schicken Sie am besten ein email mit den Reisedaten (Datum und Ort für Annahme und Rückgabe des Fahrzeugs, geplante Reisegebiete) an: 4x4hire@suedafrika.net

Hinweis: Wir treten für alle Anbieter nur als Vermittler auf. Vertragspartner des Mieters ist das jeweilige Unternehmen in Südafrika oder Namibia.

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